Zukunft des Weinbaus gemeinsam gestalten

Mein Anliegen war es mit den Weinbauern ins Gespräch zu gehen. Eingeladen waren neben Vertretern von ansässigen Weingütern auch die  Mitglieder der Winzergenossenschaft Remstalkellerei, wo die Veranstaltung stattfand. Thomas Wahler, Vorstandsmitglied der Genossenschaft begrüßte uns im Trollingersaal, von wo aus man auch einen fantastischen Blick auf die bunt gefärbten Weinhänge hatte.

Meine beiden Kollegen aus der GRÜNEN Landtagsfraktion, Reinhold Pix, Sprecher für Wald und Wein und Ralf Nentwich, Sprecher für Ernährung standen als fachlich kompetente Gesprächspartner zur Verfügung.

 Im Gespräch wurde deutlich: der Weinbau befindet sich im Umbruch, für viele Betroffenen ist es ein schmerzhafter Prozess mit vielen Unwägbarkeiten. Viele Probleme gilt es zu klären: Absatzschwierigkeiten, steigende Rohstoffpreise, Arbeitskräftemangel, sinkende Attraktivität für Nachwuchswinzer, Anpassung an den Klimawandel  – und natürlich die anstehende EU-Verordnung zum Pflanzenschutz. Diese geht – so die einhellige Meinung aller Anwesenden – nicht auf regionale Gegebenheiten ein. So wie sie im ersten Aufschlag vorlag ist sie unter keinen Umständen umsetzbar.

Reinhold Pix sieht beim Thema Pflanzenschutz im baden-württembergischen Biodiversitätsgesetz eine Blaupause auch für die EU Ebene. Grünes Ziel ist es, mittelfristig den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln auf 50 Prozent zu begrenzen. Dafür setzen das Land und auch der Bund alle Hebel in Bewegung.

Die Winzer wünschen sich von der Politik Unterstützung und klare Rahmenbedingungen. Sie wünschen sich gerade im laufenden Prozess auf EU-Ebene mehr Mitsprache unter Anerkennung ihrer fachlichen Kompetenz.

Ich nehme aus dem Gespräch einige wichtige Impulse und Aufträge mit. Ohne Wengerter, Obstbauer, Landwirtinnen können wir unsere Kulturlandschaft nicht erhalten und auch die wichtigen Artenschutzziele nicht umsetzen. Wir brauchen Innovation und Mut, gemeinsam die Transformation zu gestalten. Gerne bleibe ich mit den Wengerten im Gespräch.

Last but not least. Wir alle können unsere Wengerter unterstützen und Remstal-Weine selbst genießen, verschenken und weiterempfehlen. Remstal-Weine sind schwäbische Spitzenprodukte und ein Stück Heimat, auf das wir alle stolz sein können.      

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